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Sozialversicherung 2014 – Defizit wächst weiter

09. Januar, 2015

Wie bereits im ersten Halbjahr 2014 hat sich auch im dritten Quartal des Jahres der Trend bei den Sozialversicherungen fortgesetzt. Während die gesetzliche Rentenversicherung ihre Überschüsse weiter ausbauen konnte, wuchsen die Defizite vor allem im Bereich der Krankenkassen noch stärker.

Sorgenkind gesetzliche Krankenversicherung

Bereits im ersten Halbjahr 2014 zeichnete sich eine klare Entwicklung ab: Die gesetzlichen Sozialversicherungen haben weiterhin mit massiven Defiziten zu kämpfen. Das gilt jedoch nicht für alle Bereiche der Sozialversicherung, die sich aus folgenden Zweigen zusammensetzt:

  • Rentenversicherung
  • Krankenkassen
  • Arbeitslosenversicherung
  • Unfallversicherung
  • Pflegeversicherung

Jeder der Bereiche entwickelte sich unterschiedlich. Wirklich gut geht es dabei zur Zeit nur der Rentenversicherung. Sie konnte auch im dritten Quartal ihre Einnahmeüberschüsse um eine weitere Milliarde Euro auf 2,6 Mrd. Euro ausbauen. Das Sorgenkind unter den gesetzlichen Sozialversicherungen sind und bleiben die gesetzlichen Krankenkassen. Ihr Defizit vergrößerte sich auf inzwischen sage und schreibe 5 Mrd. Euro und ist damit mehr als vier mal so groß wie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Eine besonders große Belastung stellen für die Krankenkassen nach wie vor die immer weiter steigenden Ausgaben dar. Insbesondere Prämienzahlungen aber auch besonders stark gestiegene Ausgaben für Arzneimittel ließen das Defizit in hohem Maße wachsen.

Konsequenzen ziehen und nach Alternativen suchen

Zwar hat sich die Gesamtsituation der Sozialversicherungen insgesamt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum etwas verbessert. Die Lage in den gesetzlichen Krankenkassen verschärft sich jedoch zusehends. Gegenmaßnahmen wie Leistungseinschnitte oder eine Anhebung der Beitragssätze scheinen jedoch unausweichlich zu werden. Wer nicht warten möchte, bis es soweit kommt, sollte bereits jetzt Alternativen für sich prüfen. Gerade private Krankenversicherungen bieten den Versicherten viele Vorteile. Insbesondere Besserverdienende oder Geschäftsführer haben häufig die Möglichkeit, sich von der Sozialversicherungspflicht befreien zu lassen.